Rebschnitt ja oder nein – eine Frage der personellen Ressourcen
Es ist die arbeitsaufwändigste Handarbeit in den Weinbergen, die immerhin mindestens ein Drittel der gesamten Arbeitszeit im Jahresverlauf verschlingt. Hier wird fast der gesamte Aufwuchs des abgelaufenen Jahres bis auf einen Trieb abgeschnitten. Das abgeschnittene Rebholz wird in einem nachfolgenden Arbeitsgang aus dem Drahtrahmen entfernt und zu Boden gelegt. Dort wird es dann gehäckselt und verwandelt sich zu Humus für die kommenden Jahre.
Andererseits in der Bewirtschaftung im Minimalschnitt oder Nichtschnitt entfällt wie der Name schon sagt diese Tätigkeit komplett.
Gerade bei den immer mehr steigenden Lohnkosten wird sich diese Bewirtschaftungsform, vorallem bei den nicht selbstvermarktenden Weingütern, weiterhin verbreiten.
Die Qualität des Lesegutes wird dann über Jahre allerdings sehr leiden, wenn nicht - dann doch wieder per Handarbeit - ertragsregulierend eingegriffen wird.